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60plus besuchte Dokuzentrum

Trotz des an diesem Tag stattfindenden Noris-Rennens fuhren wir in einem PKW in den Süden von Nürnberg und fanden auch in unmittelbarer Nähe des Doku-Zentrums einen Parkplatz.

Wir nahmen an der offiziellen Führung des Doku-Zentrums teil. Eine sachkundige Kunsthistorikerin führte uns durch die Ausstellung. Eingangs erwähnte sie die Architektur des Gebäudes. Das alte Gebäude wurde durch einen querverlaufenden, aufwändig gestalteten Schnitt verändert. Die Ausstellung „Faszination und Gewalt“ zeigte schaurig-schöne Bilder der NS-Zeit und soll damit den Nachfahren den Übergang von der raffinierten Argumentation der NSDAP (Nationale Sozialistische Arbeiterpartei) zu einer verbrecherischen Schreckensherrschaft verdeutlichen und natürlich auf eine demokratische Gesellschaft hinarbeiten. Diese Ausstellung ist besonders wichtig für Schulklassen, die die Nazi-Zeit im Geschichtsunterricht durchnehmen. Aber auch für uns Ältere waren die Bilder durchaus sehenswert, denn einige von uns haben diese Zeit, wenngleich als kleine Kinder, miterlebt. Den Schluss bildete ein Gang auf die freitragende Brücke, die der Architekt so gestaltet hat, dass dem Zuschauer das gigantische Gebäude, das nie fertig gestellt wurde, aber 80.000 Personen fassen sollte, hautnah vor Augen gehalten wurde.

Nach dieser, doch sehr nachdenklichen Ausführung der Kunsthistorikerin klang der kleine Ausflug in der Gartenwirtschaft „Gutmann“ aus.