Wie kann man den demografischen Wandel gemeinsam gestalten? Das war die Kernfrage bei der Diskussionsveranstaltung am Dienstagnachmittag, zu der Oberbürgermeister-Kandidat Dr. Florian Janik geladen hatte.
Zum Einstieg erläuterte Reiner Prölß, Sozialreferent der Stadt Nürnberg, die verschiedenen Problemlagen und Chancen, die sich aus dem demografischen Wandel ergeben. Wichtig für die Kommunalpolitik ist dabei der Perspektivenwechsel von der traditionellen Altenhilfe hin zu einer Seniorenarbeit, die auch aktiven Bürgern und Bürgerinnen im Ruhestand gerecht wird.
Diesen Vortrag ergänzte Gerhard Plietsch aus dem Amt für Statistik und Stadtforschung mit aktuellen Zahlen zur demografischen Struktur in Erlangen. Sein Fazit ist, dass der demografische Wandel vorhersehbar ist. Damit ergeben sich auch Gestaltungsmöglichkeiten für Kommunalpolitik.
Zur Diskussion wurde das Plenum zusätzlich noch durch Hans-Jörg Nüsslin von der Erlanger Freiwilligeninitiative für das Ehrenamt und Veronika Stein, der Leiterin der Fachstelle für pflegende Angehörige und Demenzerkrankte des Vereins Dreycedern, bereichert.
Anschließend kamen die Bürgerinnen und Bürger zu Wort. In der offenen Diskussion wurden viele Themen angesprochen. Dazu zählten das zunehmende ehrenamtliche Engagement von Seniorinnen und Senioren, die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum oder auch der steigende Bedarf an altersgerechten Wohnungen.
Kandidat Florian Janik zeigte sich zufrieden mit der Veranstaltung: „Wenn es wie heute gelingt, dass Politik, Betroffene und engagierte Bürger und Bürgerinnen im Dialog stehen, dann lässt sich auch der demografische Wandel in Erlangen gemeinsam gestalten.“